Der FIVA Culture Award geht nach Österreich

von Christian Sch… 10/01/2024
Szenethema
Der FIVA Culture Award geht nach Österreich

Der FIVA Culture Award geht nach Österreich

Mit dem FIVA Culture Award vorbildliche Projekte in verschiedenen Bereichen Öffentlichkeitsarbeit, Management, Forschung, Bildung und Kommunikation im Zusammenhang mit historischen Fahrzeugen gewürdigt.

Das "Projekt Lehrlinge Puch 500" der Postbus AG wurde seitens des ÖMVV für den Award eingereicht und aus unzähligen Bewerbungen für den FIVA Culture Award 2023 ausgewählt.

13 Postbus-Lehrlinge aus den Standorten Zell am See, Innsbruck und Wolfurt haben unter fachlicher Anleitung ihrer Lehrlingsausbilder einen Puch 500, im Volksmund liebevoll "Puch-Schammerl" genannt, aus dem Jahr 1971 zerlegt. Im Zeitraum Herbst 2021 bis Sommer 2022, wurde das Fahrzeug aufgearbeitet, originalgetreu restauriert, wieder zusammengesetzt und fahrbereit gemacht.

Dieses einzigartige Ausbildungsprogramm zeigte deutlich, wie innovativ Berufsbildung sein kann. Lehrlinge, die eine technische Ausbildung bei Postbus absolvierten, konnten sich Fachwissen über das Zerlegen eines ganzen Fahrzeugs sowie die Instandhaltung von Komponenten bis hin zu einem komplett restaurierten Fahrzeug aneignen.

Das Projekt fand österreichweit große Aufmerksamkeit und wurde 2023 mit der Restaurierung eines VW Käfers weitergeführt. 2024 steht eine BMW „Isetta“ im Fokus. Die restaurieren Fahrzeuge werden dann im Rahmen der „Licht ins Dunkel“ Gala versteigert und kommen damit noch einem guten Zweck zugute.

Die Initiative der Postbus AG steht für die Bewahrung des kulturellen Erbes als nützliches Mittel zur Ausbildung künftiger Generationen. Mit der Restaurierung historischer Fahrzeuge werden den Fachkräften von morgen nicht nur fundierte Kenntnisse in der Wartung und Instandhaltung von Fahrzeugen vermitteln, sondern sie werden auch dafür sensibilisiert, wie wichtig es ist, das kulturelle und technische Erbe zu bewahren. Oldtimer sind ein kulturelles Erbe, das es zu erhalten gilt. Das Wissen und die Fähigkeit, ein ganzes Fahrzeug zu zerlegen, seine Komponenten zu warten und das Fahrzeug vollständig zu restaurieren, müssen erhalten bleiben. Dies ist nicht nur eine nachhaltige Antwort auf die Massenproduktion auf den globalen Märkten und den übermäßigen Konsum, sondern auch ein praktischer Ansatz, um zukünftigen Generationen Ausbildungs- und Arbeitsplätze zu bieten.

www.oemvv.at